..:Suche 
..:Sitemap 
..:Impressum 
..:Druckmanager 

Extra 330s
zurück Seite 2 von 2

 

[3.1] Spannten bauen

Als ersten Schritt habe ich die Spannten (Motoraufhängung, Motordomspannt, Tank- und Schaldämpferspannt und Mittelspannt aus Pappe angefertigt. Anschließend habe ich mit Hilfe der Schablonen die Spannten aus Pappelsperrholz ausgeschnitten. Dannach habe ich alle Spannten beidseitig mit 160g Kohlegewebe bezogen. Bei dem Motorspannt musste ich für die verwendeten Schwinggummies sogar an den Aufhängestellen noch Sperrholz ankleben um die nötige Mindestdicke zubekommen. Zu dem habe ich bei dem Motorspannt auch jeweils 3 Lagen Kohle verwendet. Wie auch im Bild zusehen, hat sich das zusätzlich verwendetet Roving in dem Gewebe abgezeichnet. Bei 21kg Schub und den Riesigen Schwingungen wollte ich nichts riskieren.
Beim Laminieren habe ich mit Abreisgewebe, Zewa-Papiertüchern sowie zwei Teile einer Küchenplatte gearbeitet. Das Zewa sollte dabei das Überschüssige Harz aufnehmen und die Küchenplatten das Vakuum ersetzten. Mit dem Ergebniss bin ich einiger Maßen zufrieden. Die Spannten sind sehr steif und fest. Da hatte ich, bzw. beim Dremel ganz schön zu tun,als ich den feinschliff gemacht habe:). Beim nächsten Flieger werde ich allerdings auf die 5Euro nich schauen und das etwas teuerere 90g Kohlegewebe verwenden.
Hier sei angemerkt, wenn jemand zufällig eine gute Quelle hätte kann er sich gern bei mir melden, denn Gewebe kann ich immer preiswert benötigen:)!!!
 
 
 
 

[3.2] Spannten einkleben

Nach dem die Spannten fertig waren habe ich diese eingeklebt. Dazu habe ich diese erst mit Klebeband fixiert und anschließend mit angedicktem Harz sauber eingeklebt. Bei dem Aufhängungsspannt habe ich am Rumpf absichtlich die umgeschlagene Kannte des GFK's stehen lassen um mehr Halt zu bekommen.
Auf dem Unteren Bild sieht man die aufwändige Isolation und das Arbeiten mit einer Rotlichtlampe und einem Temperaturfühlers. Da es in meiner Garage sehr kalt war, musste ich die Klebstellen erhitzen.
 
 

[3.3] Vergaser-Servobefestigung bauen

Für die Befestigung des Gasservos habe ich mich entschlossen dieses in Mitten in den Rumpf zu Bauen, da diese Lösung sehr direkt ist, d.h. wenig Spiel und das Servo trotzdem von den Vibrationen abgekoppelt ist.
Zuerst habe ich eine Form aus Styropor und Balsa angefertigt. Dan nach habe ich diese mit Spachtelmasse "versiegelt" und mit Trennwachs eingestrichen. Als nächstes habe ich Mit 160g Kohlgewebe und einer 3m Aramid-Wabe die Befestigung hergestellt.
Abschließend habe ich noch die Aussparung für das Servo ausgefräst und den Spannt mit Glasgewebe eingeklebt.
 
 

[3.4] Herstellen der Vergaseranlenkung

Da ich und viele vor mir feststellen musste das die Anlenkung des ZDZ Vergasers sehr dürftig ist habe ich mir für die Choke- und die Gasklappe einen Glashebel hergestellt. Dabei habe ich mir Tesa zur Hilfe genommen und dieses auf die Anlenkung geklebt und die Umrisse mit einem Foliestift abgezeichnet. Anschließend habe ich das Tesa auf eine 2mm Glasplatte geklebt und die Hebel herausgefräst. Die Passung ist 1a und es reicht jeden Hebel mit einer M2,5 Schraube zu befestigen.
 
 

[3.5] Motorhaube anpassen und anbringe

Als erstes musste ich der Motorhaube eine saubere Kanten geben. Da habe ich mir einen Bleistift mit etwa 3mm Balsa zur Hilfe genommen; die Motorhaube auf eine ebene Tischplatte gestellt und dann den Bleistift auf der Tischoberfläche um die Haube herumgezogen. Somit hatte ich ein saubere und ebene Linie. Dann nur noch sauber verschleifen und passend auf den Rumpf schieben. Für die Scharniere habe ich in Balsaklötzchen 3mm Löcher gebohrt und mit Epoxydharz "ausgegossen". Dann die zu bohrenden Löcher gleichmäßig um die Haube herum verteilt. Abschließend die Löcher gebohrt und mit die Balsa-Gewinde-Klötzchen eingeklebt.
 

[3.6] Servokästen in die Flächen einkleben

Da anscheinend meine Wünsche auf zwei vorgefräste Servoschächte nicht erfüllt wurde, musste ich den einen fertigen wieder ausfüllen und zwei neue fräsen. Wie auf dem Bild zusehen habe ich den einen Schacht mit Styro und einer Deckschicht Balsa wieder verschlossen und verschliffen. Die Beiden neuen Servoschächte habe ich mit dem Dremel ausgefräst und anschließend die Servokästen ausgerichtet und eingeklebt. Nach dem das Harz ausgehärtet war habe ich die Kästen und die Deckel an die Profiloberfläche angepasst und die Kanten verspachtelt.
 
 

[3.7] Flächenbeschichten

Ein weiterer sehr großer Schritt war die Flächenbeschichtung. Dem Gewicht zum trotz habe ich mich entschlossen die Flächen mit 25 g Glasgewebe in Verbindung mit dem UP-Vorgelat zu beschichten weil dies dadurch die Oberfläche härter wird und damit wie ich hoffe die Langlebigkeit besser wird.
Im Vergleich zu der Beschichtung mit Epoxydharz war das Aufbringen mit der Walze kinderleicht und die großen Flächen haben sich sehr gut bearbeiten lassen. Ein weiterer Grund für die Entscheidung zu UP-Vorgelat und gegen Epoxydharz war die Hoffnung, weniger Poren zu bekommen. Bei einem früheren Modell musste ich die Erfahrung mit der Porenbildung bei Epoxyd machen. Und die Erwartungen an die Oberfläche wurden vollends erfüllt.
Nach zweimaligen Walzen ist die Oberfläche weites gehend porenfrei und so super, dass man es schon fast als Finish lassen könnte. Für die ersten Flüge habe ich mich entschlossen mit dem endgültigen Finish auch noch zu warten. Man weiß ja nie an welcher Stelle man noch etwas verändern muss.
Um noch ein Maß zu nennen: Ich habe 5qm 25g-Glasgewebe und 2Kg UP-Vorgelat benötigt. Wegen den 2kg nicht erschrecken, ne Menge ist an den Schaumstoffwalzen oder den Behältnissen hängen geblieben, außerdem habe ich auch noch einen Rest übrig. Genaues Gewicht der Flächen siehe Tabelle am Ende...
 
 
 

[3.8] Flächen spachteln und schleifen

Zu diesem Schritt habe ich leider keine Bilder gemacht. Für das schleifen habe ich 400er Schleifpapier benutzt und um ein paar kleine Unebenheiten zu beseitigen die "Prestolith Easy Leichtspachtel" verwendet.
 

[3.9] Tank zusammenbauen

Für den Tank habe ich mir den Rat von Markus Richter beherzigt und dessen System verwendet. Die einzige Änderung ist der Tankanschluss von 3W welchen ich auf der Rumpfoberseite in der Mitte positioniert habe.
 

[4.0] Motor einbauen und einlaufen

Nachdem die Spannten im Rumpf eingeklebt waren, konnte ich den Motor einbauen und die Vergaseranlenkung fertigstellen. Den Motor fertig eingebaut, konnte ich ihn endlich erstmals laufen lassen. Genau nach Beschreibung eingestellt sprang dieser ziemlich schnell an. Allerdings weist er genau die gleiche Eigenart wie viele andere ZDZ 100NG auf - beim ersten Start an einem Flugtag springen sie schlecht an. Meines Erachtens liegt das daran, dass der Motor nur sehr schlecht/gar nicht den Sprit ansaugt. Erst wenn er einmal Sprit hat läuft er wie verrückt. Ich werde dieses Problem weiter beobachten und berichten.
 

zurück Seite 2 von 2